Stromanbieter wechseln

Stromanbieter wechselnEin Leben ohne Strom ist für alle unvorstellbar. In allen Bereichen des täglichen Lebens wird Strom benötigt. Obwohl wir mittlerweile die richtige Antwort auf das Nichtbeherrschen der Kernenergie und der Treibhausgase geben können, weil wir über neue Technologien der Stromgewinnung verfügen, bleibt der Spagat zwischen langer Nutzbarkeit, Nutzungskosten und Umweltfreundlichkeit bestehen. Das Fazit sind immer höher steigende Stromkosten. Wer das nicht länger unbeachtet akzeptieren will, kann durch einen Stromvergleich zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln. Der Markt der Anbieter ähnelt einem Dschungel. Es bedarf ein kluger Vergleich der unterschiedlichen Stromtarife, um durch einen Stromanbieterwechsel finanzielle Vorteile zu erlangen. Ein Stromwechsel kann je nach Größe des Haushaltes bis zu 500 Euro im Jahr einsparen.


So funktioniert der Stromanbieterwechsel

Den Stromanbieter wechseln, geht einfacher als man denkt. Viele Menschen schrecken jedoch aus Unwissenheit davor zurück weil sie glauben, Stromzähler und -leitungen müssten ausgetauscht werden. Das ist schlichtweg unwahr. Auch die Angst, ohne Stromversorgung dazustehen, sollte der neue Anbieter irgendwann ausfallen oder gar Insolvenz anmelden müssen, ist unbegründet und falsch. Von Gesetzes wegen ist der Grundversorger in jedem Fall zur Aufrechterhaltung der Stromlieferung verpflichtet.

Ist die Entscheidung für einen Stromwechsel gefallen, steht als allererstes der Vergleich an. Und das geht am schnellsten im Internet auf Stromvergleichsportalen unserem. Die Suche nach dem günstigsten Stromtarif ist für den Verbraucher kostenlos. Nach Eingabe der Postleitzahl und den letzten Verbrauch an Kilowattstunden in den Online-Strompreisvergleichsrechner, zeigt der Stromanbieter Vergleich den aktuell billigsten Strompreis und dessen Stromanbieter in dem durch die Postleitzahl benannten Versorgungsgebiet an. Um zu einem neuen Anbieter wechseln zu können, reichen Kunden- und Zählernummer, so wie der aktuelle Stand des Stromzählers aus. Ist ein Stromanbieterwechsel zu einem günstigeren Anbieter in die Wege geleitet, kann ein Wechsel bis zu 10 Wochen dauern.

Tipps für die Tarifauswahl beim Wechsel

Wer seine Haushaltskasse durch einen Stromwechsel merklich entlasten will, sollte sich ein wenig Zeit nehmen und den unübersichtlichen Tarifdschungel sorgsam durchforsten.

  • Tarife mit Vorauskasse:

    Der Versorger wird im Voraus bis zu 24 Monate bezahlt. Daraus ergibt sich der Vorteil meist günstiger Tarife. Ein wesentlicher Nachteil der Tarifeigenschaft „Vorauskasse“ ergibt sich bei einer etwaigen Insolvenz, wenn das vorausgezahlte Geld nicht zurückerstattet wird.

  • Tarife mit Bonus:

    Sie bieten eine einmalige Vergünstigung, die aber erst am Ende des ersten Vertragsjahres ausgezahlt wird. Bedingung dafür ist eine durchgängige Belieferung des Stromanbieters. Der Kunde kann durch eine Filteroption in der Ergebnisliste individuell bestimmen, wie er die Boni einberechnet haben möchte. Es gibt Treue-Boni und Neukunden-Boni.

  • Tarife mit Preisgarantie:

    Sie schützen die Verbraucher weitestgehend vor einer Preiserhöhung. Es gibt zwei Typen Tarife mit Preisgarantie: Die Bruttopreisgarantie und die Nettopreisgarantie.

  • Ökostrom- und Klimatarife:

    Der Neukunde sollte sich vergewissern, ob der jeweilige Tarif auch tatsächlich Ökostrom beinhaltet. Bitte das Augenmerk unbedingt auf Gütesiegel richten!

  • Strompaket:

    Wer seinen Jahresverbrauch an Kilowattstunden gut einschätzen kann, für den sind Tarife mit Strompaketen eine empfehlenswerte Option. Es kann viel Geld gespart werden. Übersteigt aber der Stromverbrauch die Menge des Strompaketes, kann aufgrund des erhöhten Mehrverbrauchspreises eine teure Nachzahlung ins Haus stehen. Eine objektive Selbsteinschätzung ist vonnöten!

    Der individuell richtige Stromanbieter will also gefunden werden. Denn eines steht fest: Strom ist nicht gleich Strom und die Seriosität der unterschiedlichen Anbieter ist auch nicht immer gleich hoch. Da heißt es, sich vorab gut zu informieren. Auch dafür gibt es sogenannte Kundenmonitore, bei denen man die verschiedensten Themeneinstellungen für Kundenbefragungen einstellen kann. Denn nicht nur der Preis sollte ein maßgebliches Kriterium für einen Stromanbieterwechsel sein, auch die Vertragsbedingungen im Ganzen sowie die Kundenzufriedenheit im Allgemeinen sollten bei der Entscheidung den Anbieter zu wechseln berücksichtigt werden.

  • Kundenzufriedenheit:

    Warum sollte ein Neukunde beim Stromanbieterwechsel die sogenannte „Katze im Sack“ kaufen wenn er das bei allen anderen Dingen in seinem Leben selbstverständlich und kategorisch ausschließt? Beim Stromanbieter wechseln besteht die Möglichkeit detaillierte Einsichten und Erfahrungswerte anderer Kunden übers Internet zu erforschen. Neben dem Stromvergleich ist ein Vergleich in folgenden Kategorien daher sehr ratsam:

    • Stärken- und Schwächen-Abfrage
    • Kriterien der Kundenbetreuung
    • Beschwerdeanalyse
    • Wettbewerbsvergleich
    • Preissensibilität

    Hat der Stromwechsel-Interessent seine individuellen Anforderungen und persönlichen Rahmenbedingungen zum Stromwechsel gut durchdacht, kann er sie mit den Erfahrungen anderer Verbraucher Punkt für Punkt abgleichen. Das Sammeln und Gegenüberstellen dieser Informationen machen einen Vergleich transparenter und sinnvoller. Das gilt auch für die Vertragslaufzeit.

  • Vertragslaufzeiten beachten:

    Neben den so wichtigen Entscheidungsbereichen Stromanbieter, Kautionszahlung, Preisgarantie oder der Wunsch nach Ökostrom, sollten sich gerade in der Vertragslaufzeit die individuellen Bedürfnisse widerspiegeln. Die meisten Versorger bieten Tarife mit einer Mindestvertragslaufzeit an. Der Kunde sollte bei der Entscheidung immer im Hinterkopf behalten dass eine kürzere Laufzeit auch eine größere Flexibilität mit sich bringt.

Wenn Sie einen negativen Bonitätseintrag haben und einen günstigen Stromanbieter suchen, hilft Ihnen unser Vergleich. Hier können Sie einen Stromanbieter trotz Schufa Eintrag finden.

Stromanbieter wechseln: Kündigung des alten Stromanbieters

Die Entscheidung nach einem Stromvergleich den Anbieter zu wechseln, hat die Kündigung des alten Stromanbieters zur Folge. Wer sich bei seinem derzeitigen Stromanbieter in der Grundversorgung befindet, muss bei einem Stromanbieterwechsel nicht selber kündigen. Das übernimmt der neue Anbieter. Sollte die Kündigung aufgrund einer Preiserhöhung zustande kommen und der aktuelle Anbieter nur eine kurze Sonderkündigungsfrist von meist nur 14 Tagen einräumt, wird zu einer eigenhändigen Kündigung geraten. Auch bei Verträgen mit langer Laufzeit und kurzer Kündigungsfrist wird dem Verbraucher zu seiner Sicherheit nahegelegt selbst tätig zu werden, um nicht ein weiteres Jahr vertraglich gebunden zu sein.

Welche Stromkunden können den Stromanbieter nicht wechseln?

Wechselwillige Verbraucher die einen Stromgleich vornehmen wollen, sollten sich als allererstes die Kündigungsfristen ihres Vertrages anschauen. Denn vertraglich gebundene Verbraucher können den Stromanbieter nicht nach Belieben wechseln. Wer aber doch schon einen Vergleich tätigen möchte um zu sehen, wie viel Ersparnis ein Stromanbieterwechsel bringt, kann einen Internet-Erinnerungswecker nutzen. Nach Eingabe aller persönlicher Daten errechnet dieser zum gewählten Zeitpunkt die für ihre vermerkte Postleitzahl aktuellen Stromtarife.

Ablauf des Stromanbieterwechsels

Wer Geld und Strom sparen will, muss seine Produktpalette an Elektrogeräten nicht ausdünnen. Ein Stromvergleich kann schon den gewünschten Erfolg bringen. Die nachfolgende Auflistung beschreibt noch einmal die Reihenfolge und Wichtigkeit der einzelnen Punkte für einen erfolgreichen Stromanbieterwechsel:

  1. Suche des neuen Stromanbieters & Vergleich
  2. Tarifdetails & Vertrag prüfen
  3. Stromantrag ausfüllen & abschicken
  4. Kündigung des alten Stromversorgers oder Kündigungsvollmacht an den neuen Stromanbieter
  5. Günstigeren Strom beziehen