Kein Stromanbieter nimmt mich

Kein Stromanbieter nimmt mich
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Kein Stromanbieter nimmt mich – Ursachen und Lösungen

Viele Verbraucher stehen vor der Herausforderung, dass sie keinen neuen Stromanbieter finden, der sie als Kunden akzeptiert. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie z. B. Bonitätsprobleme, falsche Angaben oder sogar die Ablehnung ohne klare Begründung. In diesem Artikel beleuchten wir ausführlich die Gründe für solche Ablehnungen, die möglichen Lösungen und welche Rechte Sie als Verbraucher haben. Wir gehen dabei auf alle wichtigen Aspekte ein, die Ihnen helfen, eine Lösung für Ihr Problem zu finden.

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Warum lehnen Stromanbieter mich ab?

Bonitätsprobleme als Ablehnungsgrund

Ein häufiger Grund für die Ablehnung durch einen Stromanbieter ist eine schlechte Bonität. Stromanbieter führen in der Regel eine Bonitätsprüfung durch, bevor sie einen neuen Vertrag mit einem Kunden abschließen. Eine negative SCHUFA-Auskunft oder andere negative Einträge können dazu führen, dass der Anbieter Sie ablehnt. Dies geschieht vor allem dann, wenn der Anbieter Zweifel an Ihrer Zahlungsfähigkeit hat.

Die Bonität wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, z. B. ob Sie in der Vergangenheit Ihre Rechnungen regelmäßig bezahlt haben oder ob gegen Sie gerichtliche Mahnverfahren laufen. In einigen Fällen kann auch eine zu hohe Verschuldung oder laufende Kredite ein negatives Bild bei der Bonitätsprüfung hinterlassen.

Falls Sie bereits von einem Stromanbieter abgelehnt wurden, sollten Sie Ihre SCHUFA-Auskunft überprüfen. Oft sind veraltete oder fehlerhafte Einträge der Grund für eine Ablehnung. Sie haben das Recht, falsche Informationen korrigieren zu lassen und so Ihre Chancen auf einen neuen Stromvertrag zu verbessern.

Falsche Angaben bei der Anmeldung

Ein weiterer Grund, warum Sie von einem Stromanbieter abgelehnt werden, sind falsche Angaben bei der Anmeldung. Ein simpler Zahlendreher in der Zählernummer oder ein Tippfehler in Ihrer Adresse können dazu führen, dass der Wechsel nicht reibungslos verläuft. Auch bei den Angaben zu Ihrem bisherigen Anbieter können Fehler passieren, die letztlich zur Ablehnung führen.

Es ist wichtig, bei der Anmeldung besonders sorgfältig vorzugehen und alle Angaben genau zu überprüfen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Zählernummer und andere Daten korrekt einzugeben, um unnötige Probleme zu vermeiden. Ein häufiger Fehler ist auch, dass Verbraucher den alten Vertrag nicht rechtzeitig kündigen. In diesem Fall kann der neue Anbieter den Wechsel nicht vollziehen, was zu einer automatischen Verlängerung des alten Vertrags führt.

Eine gute Vorbereitung und genaue Kontrolle der Angaben helfen Ihnen, solche Fehler zu vermeiden und erhöhen Ihre Chancen, von einem neuen Anbieter angenommen zu werden.

Was tun, wenn kein Anbieter mich akzeptiert?

Die Grundversorgung als Notlösung

Falls Sie von mehreren Anbietern abgelehnt wurden, geraten Sie nicht sofort in Panik. In Deutschland sind Sie immer durch die sogenannte Grundversorgung abgesichert. Die Grundversorgung stellt sicher, dass jeder Haushalt mit Strom und Gas versorgt wird, auch wenn kein spezieller Vertrag mit einem Anbieter besteht. Der Grundversorgungstarif ist gesetzlich geregelt, allerdings oft teurer als die Sondertarife freier Anbieter.

Die Grundversorgung wird in der Regel vom örtlichen Energieversorger übernommen, und Sie können diesen Tarif mit einer Frist von zwei Wochen kündigen, sobald Sie einen neuen Anbieter gefunden haben. Solange Sie sich in der Grundversorgung befinden, sollten Sie nach Alternativen suchen, um langfristig Kosten zu sparen.

Einen neuen Anbieter finden

Auch wenn Sie abgelehnt wurden, können Sie weiterhin nach einem neuen Anbieter suchen. Es gibt viele Anbieter auf dem Markt, und nicht jeder prüft Ihre Bonität gleich streng. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter ist jederzeit möglich, und es gibt keine Begrenzung, wie oft Sie pro Jahr den Anbieter wechseln dürfen.

Nutzen Sie Vergleichsportale, um die besten Tarife in Ihrer Region zu finden. Achten Sie dabei besonders auf Anbieter, die keine Bonitätsprüfung oder Kaution verlangen. In vielen Fällen gibt es Anbieter, die Kunden trotz negativer SCHUFA aufnehmen, wobei eventuell Vorkasse- oder Prepaid-Modelle angeboten werden.

  • Vergleichsportale bieten einen Überblick über verfügbare Tarife
  • Einige Anbieter akzeptieren Kunden trotz negativer SCHUFA
  • Prepaid-Modelle können eine Alternative sein

Vermeidung von Problemen bei der Anbieterwahl

Den richtigen Anbieter sorgfältig auswählen

Um zukünftige Probleme bei der Wahl eines Stromanbieters zu vermeiden, ist es ratsam, sich vorab gut zu informieren. Nutzen Sie Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte, um herauszufinden, welche Anbieter zuverlässig sind und welche häufiger Kunden ablehnen. Besonders bei Anbietern, die stark auf Boni setzen und Kunden nach dem ersten Jahr höhere Preise berechnen, sollten Sie vorsichtig sein.

Vermeiden Sie es, nur auf den günstigsten Tarif zu schauen. Häufig handelt es sich bei extrem günstigen Angeboten um Lockvogelangebote, die langfristig teurer werden können. Prüfen Sie stattdessen, ob der Anbieter stabile Preise und faire Vertragsbedingungen bietet.

Rechtzeitig kündigen und Wechsel frühzeitig anstoßen

Ein häufiger Fehler, der zu Problemen beim Anbieterwechsel führt, ist die zu späte Kündigung des alten Vertrags. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren alten Vertrag rechtzeitig kündigen – idealerweise vier bis sechs Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist. Wenn Sie zu spät kündigen, kann Ihr neuer Anbieter den Wechsel nicht vollziehen, und Ihr alter Vertrag verlängert sich automatisch.

Es ist ratsam, die Kündigung selbst in die Hand zu nehmen, anstatt sich auf den neuen Anbieter zu verlassen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass der Wechsel problemlos funktioniert, auch wenn der neue Anbieter Sie ablehnt. Sollten Sie abgelehnt werden, haben Sie noch genügend Zeit, einen neuen Anbieter zu finden.

Diagramm mit den beliebtesten Stromtarifen im Überblick: Hier sind die Chancen ab größten trotz schlechter Bonität

Die Auswertung der Stromtarife, die von Haushalten mit negativer Schufa am häufigsten gewählt wurden, zeigt eine klare Präferenz für bestimmte Anbieter und Tarife.

Top 5 Stromtarife trotz Schufa

Stromanbieter trotz Schufa

Dabei hebt sich der Dynamische Tarif Flex von Tibber Deutschland GmbH mit einem beeindruckenden Anteil von 16,4 % deutlich hervor. Dieser Tarif scheint besonders flexibel und zugänglich gestaltet zu sein, was ihn zur bevorzugten Wahl für viele Kunden macht. Auf dem zweiten Platz liegt der Tarif ELEKTRIZITÄT BERLIN der Elektrizitätsversorgung Berlin ElVeBe GmbH, der mit 15,2 % einen weiteren bedeutenden Teil des Marktes bedient. Dies deutet darauf hin, dass regionale Anbieter oft die Bedürfnisse dieser Zielgruppe besonders gut verstehen.

Ein weiteres stark nachgefragtes Angebot ist der Tarif Fairpower one der ENSTROGA AG mit einem Anteil von 9,9 %. Möglicherweise überzeugt dieser Tarif durch transparente Konditionen oder ein besonders faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Der ÖkoStrom Komfort 12 von LichtBlick SE, der 4,1 % der Abschlüsse ausmacht, zeigt, dass auch Kunden mit negativer Schufa zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen. Auf dem fünften Platz findet sich der Tarif rabot.home der RABOT CHARGE GmbH, der mit einem Anteil von 3,5 % innovative und moderne Stromlösungen für diese Zielgruppe bietet.

Diese fünf Tarife verdeutlichen, dass Stromanbieter zunehmend auf die spezifischen Bedürfnisse von Haushalten mit finanziellen Herausforderungen eingehen. Die Mischung aus Flexibilität, Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovation spiegelt wider, welche Faktoren für diese Kundengruppe besonders relevant sind. Dabei zeigen die Ergebnisse, dass es durchaus möglich ist, auch bei eingeschränkter Bonität Zugang zu passenden Stromtarifen zu erhalten. Sie liefern nicht nur Energie, sondern auch Stabilität und Perspektiven für Haushalte, die oft vor besonderen Hürden stehen. Insgesamt verdeutlicht die Analyse die Bedeutung von maßgeschneiderten Angeboten in einem immer vielfältiger werdenden Strommarkt. Hier finden Sie noch die Tabelle mit den beliebtesten Stromtarifen trotz Schufa 2024.

Wie kann ich meine Bonität verbessern?

Negative SCHUFA-Einträge überprüfen und korrigieren

Wenn Ihre Bonität der Grund für die Ablehnung durch den Stromanbieter ist, sollten Sie zunächst Ihre SCHUFA-Einträge überprüfen. Jeder Verbraucher hat das Recht, einmal jährlich eine kostenlose Selbstauskunft bei der SCHUFA zu beantragen. Diese Auskunft gibt Ihnen einen Überblick über alle gespeicherten Informationen und eventuelle negative Einträge.

Falls Sie feststellen, dass es fehlerhafte oder veraltete Einträge gibt, können Sie diese korrigieren lassen. Setzen Sie sich dazu direkt mit der SCHUFA in Verbindung und fordern Sie die Löschung unberechtigter Einträge. Eine verbesserte SCHUFA-Auskunft erhöht Ihre Chancen, von einem Stromanbieter akzeptiert zu werden.

Regelmäßige Zahlungen und Vermeidung neuer Schulden

Um Ihre Bonität langfristig zu verbessern, ist es wichtig, bestehende Schulden abzubauen und Ihre Rechnungen regelmäßig zu bezahlen. Vermeiden Sie es, neue Schulden aufzunehmen, und versuchen Sie, ausstehende Forderungen so schnell wie möglich zu begleichen. Je stabiler Ihre finanzielle Situation ist, desto besser wirkt sich das auf Ihre Bonitätsprüfung aus.

Eine gute Zahlungsmoral wird von den meisten Stromanbietern positiv bewertet. Auch wenn Sie in der Vergangenheit abgelehnt wurden, können Sie mit einer verbesserten Bonität Ihre Chancen auf einen neuen Vertrag erhöhen.

Was tun bei einer Ablehnung durch den Versorger?

Wechsel zu einem anderen Anbieter versuchen

Wenn Sie von einem Stromanbieter abgelehnt wurden, sollten Sie den Wechsel nicht aufgeben. Sie können jederzeit einen neuen Versuch starten, einen anderen Anbieter zu finden. Es gibt keine Begrenzung, wie oft Sie den Anbieter wechseln dürfen. Jeder Anbieter hat seine eigenen Kriterien, und während Sie bei einem abgelehnt wurden, können Sie bei einem anderen angenommen werden.

Manche Anbieter bieten auch Tarife ohne Bonitätsprüfung oder setzen stattdessen auf eine Kaution oder Vorkasse. Dies kann eine Lösung sein, falls Ihre Bonität momentan nicht optimal ist. Prepaid-Tarife, bei denen Sie den Strom im Voraus bezahlen, sind ebenfalls eine Möglichkeit, um trotz negativer SCHUFA Strom zu beziehen.

Die Grundversorgung als Absicherung nutzen

Wenn Sie keinen neuen Anbieter finden, landen Sie automatisch in der Grundversorgung. Diese stellt sicher, dass Sie weiterhin mit Strom versorgt werden, auch wenn kein neuer Vertrag zustande kommt. Die Grundversorgung ist zwar teurer als die meisten Sondertarife, bietet Ihnen aber die Sicherheit, nicht ohne Strom dazustehen.

Nutzen Sie die Grundversorgung als Übergangslösung und suchen Sie parallel nach einem günstigeren Anbieter. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, den Grundversorgungstarif mit einer Frist von zwei Wochen zu kündigen und zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

Kann ich mich vor zukünftigen Ablehnungen schützen?

Frühzeitig alle Daten löschen lassen

Wenn Sie in der Vergangenheit von einem Anbieter abgelehnt wurden, kann es sinnvoll sein, Ihre Daten beim alten Anbieter löschen oder sperren zu lassen. Dies hilft, bei zukünftigen Anmeldungen als „neutraler“ Kunde aufzutreten, ohne dass der neue Anbieter Ihre Wechselhistorie kennt. Sie haben nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) das Recht, die Löschung Ihrer Daten zu verlangen.

Eine sorgfältige Vorbereitung und genaue Kontrolle Ihrer Angaben helfen ebenfalls, Ablehnungen in der Zukunft zu vermeiden. Prüfen Sie vor dem Wechsel alle Daten auf Richtigkeit, und stellen Sie sicher, dass keine Tippfehler oder falschen Angaben vorliegen.

Vergleichsportale und Bewertungen nutzen

Bevor Sie einen Wechselantrag stellen, ist es hilfreich, sich über den potenziellen neuen Anbieter zu informieren. Nutzen Sie Vergleichsportale und Erfahrungsberichte, um herauszufinden, welche Anbieter zuverlässig sind und welche häufiger Kunden ablehnen. Eine gründliche Recherche kann Ihnen helfen, einen passenden Anbieter zu finden, der Ihre Anforderungen erfüllt und bei dem Sie nicht mit einer Ablehnung rechnen müssen.

  • Vergleichsportale bieten eine gute Übersicht über die besten Tarife
  • Erfahrungsberichte helfen, die Zuverlässigkeit des Anbieters einzuschätzen
  • Kundenservice anrufen, um weitere Informationen zu erhalten