Bei der Niedertarifzeit handelt es sich um ein Zeitfenster, in welcher der Strom günstiger erworben werden kann. Notwendig für den günstigen Erwerb sind die Nutzung eines Schachlasttarifes sowie ein Doppeltarifzähler. Mit diesem speziellen Zähler ist es möglich, die Verbräuche nach Nieder- und Hochtarifzeiten zu separieren. Die Niedertarifzeit ist im Regelfall innerhalb der Nachtstunden sowie an den Wochenenden. Die Definition dieser schwächer nachgefragten Zeiten wird durch den zuständigen Verteilnetzbetreiber vorgegeben. Mit Hilfe eines Rundsteuersignals wird das Umstellen auf die Niedertarifzeit ausgelöst. Dieses Signal wird über das Stromnetz verbreitet. Mit diesem Instrument soll regulierbarer Stromverbrauch auf nachfrageschwächere Zeiten gesteuert werden. Somit kann eine gleichmäßige Auslastung und Nutzung des erzeugten Stroms gewährleistet werden. Mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien wird die Bedeutung von Niedertarifzeiten reduziert, weil es zu einer unregelmäßigeren Einspeisung entsprechend des Wetters kommt.